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Depot der Superlative...

Der Hauptluftschacht... 180 Meter

Anfang der sechziger: Die Kuba Krise zeigte, das die atomare Bedrohung immens war. Es bestand Bedarf nach absolut bom-bensicheren Einrichtungen. Man entschied ein untertägiges Areal zu schaffen, welches ein Geräte Hauptdepot, ein Sanitäts-hauptdepot sowie ein riesiges unterirdisches Munitionsdepot umfasste. Zwar ganz am äußersten Ende "unseres Bereichs, aber nichts desto trotz beeindruckend:
Die Arbeiten dauerten geschlagene 8 Jahre... und verschlangen weit über 60 Millionen DM, in den 60ern eine riesige Summe.

Die ab und zu geäußerte Behauptung dieses Depot sei "in ein bestehendes Bergwerk" eingebaut worden, es habe sich also nur um einen Ausbau gehandelt ist falsch. Die komplette Anlage wurde neu gebaut.

Die Zufahrt erfolgt über einen Hauptstollen, der mehr als einen Kilometer lang ist. Ampeln regeln Ein- und Ausfahrt. Aufgebaut ist die Anlage beinahe identisch zu NORAD, wenngleich deutlich ver-einfachter.

Vom Hauptstollen zweigt ein Seitenstollen zu den Depotzugängen ab. Dieser Seitenstollen ist durch schwerste Drucktore hermetisch verschließbar. Eine potentielle Druckwelle durch eine A-Waffe wäre also durch den Hauptstollen ungehindert abgelaufen. Vorgesehen war, dass die Mannschaft 4 Wochen völlig autark überleben konnte. Es gab acht 50.000 Liter Tanks mit Diesel für die Notstromanlage, Kühlkammern für Lebensmittel, Sozialräume mit Kantine und Unterkünften.

Insgesamt beträgt die Stollenlänge dieses Depots (ohne San.- und Mun.- Depot!) ca. 10 Kilometer.

Bilder: Harald Fäth, Freigegeben G1 Pr.Offz. Mz. 20.7.05

Hauptstollen

Verbindungsstollen

Verwaltungsbereich

Reparatur Drucker Teil der Messwarte Vorzimmer Kommandant Dieseltanks
Hochregallager