Um dem Großen Interesse
von Anwohnern und Besuchern an der inndeutschen Grenze entgegenzukommen,
eröffnete das Zollgrenzkommissariat 1987 mit Unterstützung des
Ministeriums für innerdeutsche Beziehungen in Tann eine
„Informationsstelle Grenze zur DDR“. Auf Initiative der Stadt Tann wurde
diese mit dem Zusatz „ehemalige Grenze“ auch nach der Grenzöffnung 1989
weitergeführt. Die Ausstellung vermittelt die Geschichte der deutschen
Teilung und der innerdeutschen Grenze durch zeitgenössische
Presseberichte, Fotos, Exponate und einen Videofilm. Ferner können sich
die Besucher anhand eines Modells über die ehemaligen Grenzsperranlagen
in der Rhön informieren. Das Modell stellt die Sperranlagen mit Hilfe
optischer Signale dar. Außerdem klärt die Ausstellung über die Aufgaben
des bundesdeutschen Zollgrenzdienstes an der innerdeutschen Grenze auf.
Zu sehen sind zudem Waffen, Utensilien und Uniformen der einstigen
NVA-Grenztruppen. Die Führungen durch die Informationsstelle werden von
einem pensionierten Zollbeamten durchgeführt, der den Alltag der Grenze
über Jahrzehnte hautnah miterlebt hat.
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